Vom Glücksstreben zur Sinnfindung

Gedanken aus lebensphilosophischer Sicht

Wer Buchhandlungen besucht, besonders in der Advents- und Weihnachtszeit, findet sich wieder vor meterlangen Ratgeber-Regalen. Sie konfrontieren uns mit Ideen für ein besseres Leben: Leben ohne Salz, ohne Zucker, nur vegan, mit Intervallfasten, nicht ohne Lachyoga. Die Titelbilder locken mit einfachen Versprechungen:

Wenn du das tust, bist du auf der Gewinnerseite. Wenn du dem Dogma nicht folgst, bleibst du ein Verlierer. Die Freiheit und das damit suggerierte Glück ist nichts anderes als Konsumfreiheit.

Bild: © Andreas Zöllick / pixelio.de

Manche Menschen formulieren manchmal nur formale Ziele: Ich möchte heiraten, ich möchte ein Eigenheim, ich möchte einen Hund, ich möchte ein Kind. Zu dem Ansatz gibt es ein Gegenmodell, nämlich die Frage nach dem Sinn. Der Sinn ist tiefer im Menschen und je weniger Außenreize ablenken, desto besser ist er hörbar, tief aus dem Innersten.

Die Stimme aus den Tiefen des Inneren

Die Frage nach dem Sinn ist auf einer geistigen, und manchmal auch geistlichen, Ebene angesiedelt. Er geht beispielsweise weg von einem reinen Beruf hin zu einer Berufung. Berufung kann verstanden werden als Lebensaufgabe durch Gottes Ruf. Das Materielle bleibt in diesem Modell nebensächlich. Und Glück und Zufriedenheit stellt sich dann wie von alleine ein, weil es die innere, unverwechselbare Stimme ist, die uns lenkt – und nicht Werbebotschaften.

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